Goldener Schnitt – was ist das?
Als Goldenen Schnitt bezeichnet man in der Fotografie eine Methode der Bildgestaltung, durch die das Bild besonders harmonisch wirken soll. Hergeleitet aus der Mathematik findet dieses ästhetische Prinzip Anwendung in der Architektur und Kunst und wird bereits seit der Antike genutzt.
Motive, die mittig auf einem Bild platziert werden, können oft langweilig oder unstimmig wirken. Um den Bildaufbau interessanter zu gestalten, kann sich der Fotograf oder die Fotografin am goldenen Schnitt orientieren. Demnach sollte das Hauptmotiv nicht in der Mitte des Bildes platziert sondern horizontal oder vertikal versetzt werden. Dies gilt gleichermaßen für Hoch- und Querformate. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel und so wird der bewusste Bruch solcher gestalterischen Regeln auch für eigene Stile verwendet.
Um den goldenen Schnitt einfach anzuwenden, ist es besonders für Anfänger hilfreich, die Orientierungslinien bzw. das Raster des Kameradisplays einzuschalten (diese Option gibt es auch bei vielen Handykameras) und das Motiv möglichst an den Schnittpunkt zweier Linien auszurichten.
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